Auf ihrem Jahreskongress Anfang Oktober 2018 in Prag waren die 17 nationalen Mitgliedsverbände Zeuge einer Welturaufführung, als der neue „CLIMMAR-Index“ vorgestellt wurde.

Betrachtung für das erste Halbjahr 2018.

Mit nur einem Wert beschreibt er die Lage von Handel und Service der über 16.ooo Fachbetriebe in den 17 Mitgliedsländern. Der CLIMMAR-Index speist sich aus nach Ländern gewichteten Werten der jeweiligen aktuellen und erwarteten Umsatz- und Investitionsentwicklung und bewegt sich in einem Korridor von 3 (dann wäre alles bei allen bestens) bis -3 (das wäre überall Negativmaximum). CLIMMAR-Präsident Erik Hogervorst freut sich entsprechend: „Der CLIMMAR-Index ist damit der erste und einzige Branchen-Kennwert, der exklusiv für Europa die Branchenlage in der Landtechnik bezogen auf Handel und Service beschreibt.“

Aktuell liegt der CLIMMAR-Index mit 0,61 noch leicht im Plus, hat aber einen Höchstwert im Vor-Halbjahr gerade hinter sich. Das passt genau auch zur Branchenwetterlage, die in fast ganz Europa nach einem ordentlichen Frühjahr in der Folge der sommerlichen Dürre immer weniger Maschinen hat absetzen können, entsprechend das Investitionsgeschehen eingeschränkt hat.

Das ist auch in der Sicht auf die einzelnen Länder nachzuweisen: Unterteilt man die Antwortmöglichkeiten auf die zehn Fragen zur Entwicklung von Umsatzgruppen, Kosten, Mitarbeiter, Lager und Investitionen in „besser/mehr“, „gleichgeblieben“ und „schlechter/weniger“ und gibt diesen unterschiedliche Farben (analog: grün, grau und rot), so kommt für das erste Halbjahr 2018 ein eher grünes Europa raus: Ausnahmen bilden die Schweiz und die Slowakei. In allen Ländern war der Umsatz besser als oder mindestens gleich wie im Vorjahreszeitraum. Dieselbe Frage aber in Richtung Erwartung an den Umsatz für das zweite Halbjahr führt zu z.T. erheblichen Farbschwankungen, Europa wird deutlich grau-roter, nur in Luxemburg, Tschechien und Frankreich werden weitere Steigerungen erwartet.

Erwartung für das zweite Halbjahr 2018.