Der europäische Dachverband der Landmaschinen-Händler und -Servicebetriebe CLIMMAR spricht für 16.350 Betriebe aus 16 Mitgliedsländern, die mit 160.ooo Mitarbeitern fast 40 Mrd. Euro im Jahr umsetzen; insgesamt bilden die Unternehmen 17.ooo Auszubildende aus. Der 2018 neu aus der Taufe gehobene „CLIMMAR-Index“ beschreibt mit nur einem Wert die Lage der Handels- und Servicebetrieben, er bewegt sich in einem Korridor von 3 (dann wäre alles bei allen bestens) bis -3 (das wäre überall maximal negativ).

Im zweiten Halbjahr 2018 zeichnete er nach einem Knick im ersten Halbjahr wieder eine positive Entwicklung: +0,85 stehen zu Buche gegenüber +0,61 sechs Monate zuvor. Kernträger dieser Entwicklung ist aber ganz deutlich der zunehmende Umsatz in Werkstatt und Ersatzteillager, weniger – weil aktuell noch schwächelnde – der Bereich Maschinenhandel.

Das zeigt auch der Blick in die einzelnen Länder: Unterteilt man die Antwortmöglichkeiten auf die zehn Fragen zur Entwicklung von Umsatzgruppen, Kosten, Mitarbeiter, Lager und Investitionen in „besser/mehr“, „gleichgeblieben“ und „schlechter/weniger“ und gibt diesen unterschiedliche Farben (analog: grün, grau und rot), so kommt für das zweite Halbjahr 2018 bei Werkstatt und Ersatzteillager ein eher grünes Europa heraus: Der Umsatz war hier überall besser als oder mindestens gleich wie im Vorjahreszeitraum. Im Bereich Neumaschinen war es gerade in Mitteleuropa deutlich „roter“, also schwächer. Das zieht sich auch bis in die Erwartungen an den Umsatz für das erste Halbjahr 2019, die bei Neumaschinen ebenfalls ein roteres Europa zeigt als bei Werkstatt und Lager, wo die Kollegen für das Frühjahr 2019 eher eine gleichbleibende oder gar bessere Umsatzsituation erwarten.