Die Branchenkonjunktur Land- & Baumaschinen zeigt sich im Frühjahrsquartal 2019 zum zweiten Mal nacheinander im Minus: Die rund 5.000 Fachbetriebe für Land- & Baumaschinen sowie Motorgeräte-Handel und -Handwerk in Deutschland vermeldeten für das erste Quartal 2019 einen Umsatzverlust von im Durchschnitt -2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mit 52 Prozent vermeldete über die Hälfte aller Fachbetriebe einen Umsatzrückgang, nur 20 Prozent vermelden Zuwächse und bei 28 Prozent war der Umsatz unverändert. Diese Negativentwicklung deutete sich bereits seit dem Dürresommer 2018 an, das erste und ebenfalls trockene Quartal wirkte sich negativ auf die Maschinenmärkte aus. Das Frühjahrsquartal zeichnete sich ansonsten durch Zuwächse in den Bereichen Werkstatt (+8,8 Prozent) und Ersatzteilgeschäft (+1,5 Prozent) aus, das Kerngeschäft Service ist also weitgehend unbeeindruckt: Wo weniger reinvestiert wird, steigt der Servicebedarf.

Auf der Kostenseite zogen der Personalbereich (+6,2 Prozent) erheblich an, was natürlich vor dem Hintergrund eines um 1,8 Prozent höheren Personalstands als noch vor einem Jahr zu relativieren ist. Die Betriebskosten stiegen demgegenüber mit +2,7 Prozent moderat. Das Maschinen- und Gerätelager füllte sich weiter, gerade bei Neutechnik lief weniger als erwartet. Die Investitionen sanken im Beobachtungszeitraum um 1,6 Prozent.

Die Erwartungslage in Handel und Handwerk an die kommenden Quartale ist gedämpft: Immerhin erwarten noch 20 Prozent der Fachbetriebe ein Umsatzplus, satt 54 Prozent keine Veränderungen und nur noch 26 Prozent Umsatzrückgänge.