Das Bildungszentrum Bayreuth der Handwerkskammer für Oberfranken wurde vom LandBauTechnik Bundes-verband als Hochvolt-Schulungsstätte im Bereich der Land- und Baumaschinen anerkannt und ist damit eine von 17 Institutionen deutschlandweit, die diese Auditierung bisher erreicht haben. Der Anerkennung liegt ein Audit zugrunde, bei dem alle Ressourcen der Kammer auf Eignung überprüft wurden. Dazu gehören die Qualifikation des Personals ebenso wie die technische Ausstattung der Lehrwerkstatt.
„Ziel der Auditierung ist immer die Qualität der Bildung zu steigern,“ sagte Dr. Oelck. Mit dieser Anerkennung sei es der Handwerkskammer nun möglich, den Lehrgang „Fachkundige Person Hochvolt für Land- und Baumaschinen“ in Bayreuth durchzuführen.

Diese Weiterbildung wurde vom Bundesverband eigens für die Landmaschinen-Branche ausgearbeitet und auf deren Bedürfnisse zugeschnitten. „Land- und Baumaschinen werden zunehmend elektrifiziert. Dadurch wird es notwendig, ein dichtes Netz an Qualifizierungsstätten auf gleich hohem Level zu etablieren,“ erklärte Dr. Oelck die Ausrichtung des Bundesverbandes. Nur so sei es möglich, die immer komplexer werdende Technik den Fachkräften in diesem Bereich zu vermitteln.

Hochvolt nicht mehr wegzudenken

„Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung durch den Bundesverband,“ so HWK-Vizepräsident Christian Herpich. Denn das Thema „Hochvolt“ sei schon jetzt aus den Werkstätten nicht mehr wegzudenken und werde künftig noch an Bedeutung zunehmen. „Mit dieser Auditierung sichern wir die hohe Qualität der Ausbildung und können mit unseren Bildungsangeboten schnell auf technologische Entwicklungen reagieren.“ Dipl.-Ing. Johanna Erlbacher, die die Bildungszentren der Handwerkskammer für Oberfranken leitet, freute sich über die Möglichkeit, diese Schulungen nun vor Ort anbieten zu können: „Damit schaffen wir für unsere Betriebe einen echten Mehrwert, nehmen – wie schon im Kfz-Bereich – eine Vorreiterrolle ein und können uns an den Trends der Zeit weiterentwickeln.“ Nach Abschluss des Lehrgangs „Fachkundige Person Hochvolt für Land- und Baumaschinen“ dürfen Fachkräfte dann auch Maschinen reparieren, die mit hohen Spannungen arbeiten. Darunter fallen Geräte und Fahrzeuge der Land- und Baumaschinentechnik, die über eine mobile Spannungsquelle mit mehr als 60 Volt Gleichspan-nung oder 30 Volt Wechselspannung verfügen.

Die Ausbildung dient zudem der Unfallverhütung. Entsprechend der Richtlinie der DGUV benötigen alle Servicewerkstätten qualifizierte Personen für das Thema „Hochvolt“. Die Absolventen des Lehrganges können so in ihren Betrieben die Leitung und Aufsicht aller damit verbundenen Aufgaben übernehmen. Die ersten Schu-lungstermine sind in Bayreuth für den 22. bis 26. August sowie vom 20. August bis 2. September geplant.

Zur offiziellen Anerkennung kamen vom LandBauTechnik Bundesverband Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Oelck und Ulrich Beckschulte, Geschäftsführer Landmaschinen sowie der Geschäftsführer des Verbandes für Land- und Baumaschinentechnik Bayern nach Bayreuth und übergaben den Verantwortlichen der HWK eine Urkunde und ein Hinweisschild.

Bild: Das HWK-Bildungszentrum Bayreuth ist nun offizielle Hochvolt-Schulungsstätte für Land- und Baumaschinen. Das Bild zeigt von links Dip.-Ing. Johanna Erlbacher, HWK-Geschäftsführer Dr. Bernd Sauer, Ausbildungsmeis-ter Matthias Reger, Bundesverband-Geschäftsführer Ulrich Beckschulte, Ausbildungsmeister Andreas Rödel, HWK-Vizepräsident Christian Herpich, Bundesverband-Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Oelck, den Geschäfts-führer des Landesverbandes, Gottfried Voigt und Norbert Stenglein, Vorstandsmittglied im Landesverband.

Foto: Handwerkskammer für Oberfranken/Dörfler