Für eine Woche verwandelte sich das Messezentrum in München in eine große Baustelle: Die Bauma, die Fachmesse rund um das Baugewerbe, hielt Einzug und mit dabei waren die >STARKEN TYPEN<! Die Nachwuchskampagne des Berufs Land- und Baumaschinenmechatroniker des LandBauTechnik Bundesverbands e.V. stellte an einem eigenen Stand den Beruf vor. Im Gesamtverbund der Think-big!-Organisation mit einer Werkstatt Live und weiteren Partnerunternehmen wurde im Foyer/ICM der Bauma eine Werkstatt mit Baumaschinen, Hebebühnen und anderen Fahrwerken aufgebaut.

Am Stand der >STARKEN TYPEN< herrschte insbesondere in den Morgenstunden reges Treiben, viele Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Schulformen nutzten die Gelegenheit, um sich über zukünftige Ausbildungsberufe zu informieren. „Der Land- und Baumaschinenmechatroniker ist ein attraktiver Beruf, der vielfältig und mittlerweile höchst digital ist,“ erklärt Ulrich Beckschulte, Geschäftsführer Landtechnik des LBT e.V., „das kommt gut an bei den jungen Leuten.“ Die Infobroschüren mit weitgehenden Informationen zu Ausbildungsinhalten, Dauer der Ausbildung und weiteren Karrierestufen waren gern genommene Gadgets. „Wir konnten mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen. Bei vielen ist die Wichtigkeit des Berufs hängen geblieben, denn wenn der Bagger nicht läuft, oder der Häcksler auf dem Feld liegen bleibt, kann die Baustelle nicht fertiggestellt oder das Feld nicht geerntet werden“, wie Lena Heckmann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des LandBauTechnik Bundesverbands und der >STARKEN TYPEN<, berichtet.

Außerdem konnten sich Interessierte am Messestand zum Thema Hochvolt informieren. Auch in der LandBauTechnik (LBT) werden zunehmend Hochvoltsysteme eingesetzt. Unternehmerinnen und Unternehmer, die in ihren Werkstätten oder auf dem Markt mit derartigen Systemen in Verbindung kommen sind auch in der LandBauTechnik-Branche zukünftig gesetzlich verpflichtet und verantwortlich für das sichere Arbeiten und die Unfallverhütung an Hochvolt (HV)-Fahrzeugen. Dazu gehört die regelmäßige Gefährdungsbeurteilung, die Erstellung von Arbeitsanweisungen und Unterweisungen der Mitarbeiter, das Festlegen des Aufgaben- und Kompetenzbereichs und vieles mehr. Die Leitung, Aufsicht und die Ausübung der Aufgaben, kann an fachkundige Personen durch schriftliche Beauftragung übertragen werden. Deshalb brauchen die Servicewerkstätten entsprechend der Richtlinie der DGUV (DGUV Information 209-093) qualifizierte fachkundige Personen für Hochvolt.

Der Stand der >STARKEN TYPEN< auf der Bauma war außerdem ein Gemeinschaftsprojekt mit Craftguide, die ein Spezialist für VR-Brillen und Augmented Reality-Erlebnisse sind. Craftguide entwickelte eine Werkstatt-getreue Arbeitssituation mit einer Schlauchpresse, mit der virtuell gearbeitet werden konnte.

Des Weiteren erhielten die Schülerinnen und Schüler einen realgetreuen Einblick in die Arbeit an den großen Maschinen, wie Bagger oder Radlader, in den stündlich stattfindenden Vorführungen der Werkstatt Live! Hier schraubten echte Azubis an den Maschinen und berichteten aus ihrem Arbeitsalltag. So konnten die Schülerinnen und Schüler die Infos zum Beruf direkt live betrachten.

Wenn das Interesse der potenziellen Fachkräfte von morgen geweckt war, wurde mit einem QR-Code auf die Webseite der >STARKEN TYPEN< (www.starke-typen.info) verwiesen. Dort gibt es die Möglichkeit im eigenen Umkreis mit der Postleitzahl oder über den Wohnort nach Praktikums- oder Ausbildungsbetrieben zu suchen. Im Gespräch mit Lehrkräften stieß dies ebenfalls auf großes Interesse.

Bei den Vorführungen der Werkstatt Live zeigten Azubis, wie sie an den Maschinen arbeiten.

Lena Heckmann am >STARKE TYPEN<-Stand im Gespräch mit Schülerinnen.

Starker Andrang am >STARKE TYPEN<-Stand

Weitere Impressionen / neue Techniken (u. a. Hochvolt):