Branchenkonjunktur LandBauTechnik im Sommer 2020 trotz Corona weiter optimistisch – Erwartungen eingetrübt

Im dritten Quartal 2020, dem damals „gefühlt ersten Nach-Corona-Quartal“ – heute sieht das ja schon wieder bedeutend anders aus – zeigte die Branchenkonjunktur für die gut 5.5oo Land- & Baumaschinen- sowie Motorgeräte-Fachbetriebe in Deutschland im Durchschnitt ein Umsatzplus von 3,7%.

Damit hält sich die positive Entwicklung, die auch schon Quartal II/2020 gezeigt hatte. 78% der Fachbetriebe wiesen gestiegene Umsätze aus, 9% vermeldeten „unverändert“ und 13% einen rückläufigen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal. Haupt-Zuwachsträger war dabei die Fachwerkstatt mit +3,1% Umsatz, der Neumaschinenumsatz zeigte sich mit +2,6% eher verhalten. Das Ersatzteilgeschäft blieb mit +1,8% im Rahmen.

Auf der Kostenseite stiegen insbesondere die Personalkosten um 3,6%, was aber angesichts der Zunahme des Personalstandes um 1,9% erwartbar ist. Immerhin 19% der Fachbetriebe beschäftigten im Sommerquartal 2020 mehr Mitarbeiter als im Vorjahr, bei den Auszubildenden waren dies bei 15% so, während jeweils über 80% der Betriebe einen unveränderten Personalbestand meldete. Hier zeigt vielleicht die Branchenkampagne „starke Typen“ positive Wirkungen, sicher jedoch haben die Ausbildungsbetriebe sich, anders als viele bei weitem stärker von der Corona-Pandemie betroffene Gewerke, bei der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen erneut deutlich offener gezeigt.

Die Erwartungslage in Handel und Handwerk an die kommenden Quartale ist demgegenüber etwas eingetrübt: 72% der Fachbetriebe erwarten Stagnation, gerade 4% Zuwächse und ein Viertel sogar rückläufige Umsätze.

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